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Richtiger Umgang mit Feuerlöschern

"Taktik ohne Technik ist hilflos - Technik ohne Taktik ist sinnlos!"

Dieses Zitat lässt sich sehr gut auf den Umgang mit Feuerlöschern anwenden. Leider gibt es in Bayern heute noch kein Gesetz, das das anbringen von ausreichend Feuerlöschern in Wohnungen oder KFZ vorschreibt. So ist bisweilen nur ein Feuerlöscher für den Heizungskeller gefordert.

Jedoch kann man mit dem richtigen Umgang Entstehungsbrände schon im Keim ersticken und sich selbst und andere so vor großem Schaden bewahren. So, kann man zum Beispiel einen beginnenden Motorbrand schnell mit einem Pulverlöscher ablöschen und das Auto zum Großteil retten. Hat man keinen Löscher zur Hand vergehen schnell bis zu 10 Minuten bis die Feuerwehr eintrifft - dann aber ist es meist schon zu spät und das Fahrzeug oder die Wohnung ist nicht mehr zu retten.

Daher möchten wir sie noch einmal auf die Dringlichkeit von Feuerlöscher hinweisen und ihnen hier einige Tipps zum richtigen Umgang geben, denn mit der falschen Taktik richtet man oftmals mehr Schaden als Nutzen an.


Die richtige Anwendung der Feuerlöscher:


·Achten Sie auf die Windrichtung, immer mit dem Wind löschen

·nicht in die Flammen spritzen sondern von unten in die Glut

·ausreichend Abstand halten, damit die Pulverwolke möglichst den gesamten Brand einhüllt

·stoßweise Löschen

·Flächenbrände von vorne und von unten löschen, nicht von hinten oder oben

·Löschvorgang auf das Brandgut konzentrieren, nicht auf die Flammen

·Tropf- oder Fließbrände von der Austrittstelle zur brennenden Lache hin löschen

·größere Brände immer mit mehreren Feuerlöschern bekämpfen

·die Feuerlöscher gleichzeitig und nicht nacheinander einsetzen

·nach dem Löschen bitte die Brandstelle nicht verlassen, sondern aufmerksam beobachten, um Rückzündungen rechtzeitig zu erkennen

·bitte stellen Sie sicher, dass der/die eingesetzten Feuerlöscher nach dem Einsatz wieder aufgefüllt werden und voll funktionsfähig wieder an dem gewohnten Standort platziert werden



Ein Überblick über die Brandklassen und welchen Feuerlöscher sie für was verwenden können:

A

feste, meist organische Stoffe; Glutbildung

Holz, Stroh, Kohle, Papier, Autoreifen, etc

·Pulverfeuerlöscher

·Wasserfeuerlöscher

·Schaumfeuerlöscher

B

flüssige oder flüssig werdende Stoffe

Benzin, Fette, Lacke, Öle, Teer

·Pulverfeuerlöscher

·Schaumfeuerlöscher

·Kohlendioxidlöscher

C

Gase

Erdgas, Propan, etc.

·Pulverfeuerlöscher mit Glutbrandpulver

D

Metalle

Magnesium, Aluminium, Kalium

· Pulverlöscher mit Metallbrandpulver

F

Fette

Speiseöl, Speisefett

· Fettbrandlöscher

·Löschdecke

·KEINWasser und Pulverlöscher



Und wie kann man erkennen in welchem Feuerlöscher was enthalten ist?

Dies kann man ganz einfach an einem oder zwei Kennbuchstaben auf dem Löscher ablesen.

K

Kohlendioxidlöscher

P

Pulverlöscher für Flammenbrände

PG

Pulverlöscher für Flammen- und Glutbrände

M

Löscher für Metallbrände

W

Wasserlöscher

S

Schaumlöscher

Der richtige Notruf


Heutzutage besitzen die meisten Menschen selbst ein Handy oder zumindest ist bei den meisten Schadensfällen ein Handy oder Telefon vor Ort. Doch vergehen oftmals wertvolle Minuten, die Menschenleben kosten können, durch das falsche Absetzen eines Notrufes.

So wird oftmals zu früh aufgelegt, in der Hektik eine falsche Adresse oder fehlerhafte Beschreibung weitergegeben. Auch können wertvolle Minuten vergehen, wenn neue Rettungskräfte nachalarmiert werden müssen. Gibt man zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall nicht an, ob jemand eingeklemmt ist, wird die Feuerwehr in der Regel nicht mitalarmiert. Muss sie später dann vom Rettungsdienst nachalarmiert werden vergehen bis zu 10 Minuten, die entscheidend sein können.

Allgemein lässt sich sagen, dass auch die Freiwilligen Feuerwehren lieber einmal zu viel fahren, als einmal zu wenig.

Daher wollen wir ihnen hier einige Tipps zum richtigen Notruf geben.

112 - 19222

"Welchen Notruf soll man jetzt wählen?" Diese Frage stellen sich oft Zeugen eines Unfalls und gerade mit der Nummer 19222 kann dies zu Problemen führen, wenn man zum Beispiel die Vorwahl vergisst oder an Landkreisgrenzen wohnt.

Daher ist man in Deutschland bemüht die 112 als einheitliche Notrufnummer einzuführen. Auch im Landkreis Landsberg ist seit der einführung der integrierten Leitstelle die 112 die einzig gültige Notrufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienst.

Hier nun die Merkregeln für den richtigen Notruf - die fünf W :

Wer

ruft an?

Nennen sie uns ihren Namen und die Telefonnummer unter der wir sie für Nachfragen erreichen können.

Wo

ist der Einsatzort?

Geben sie uns die genaue Adresse an (Straße, Hausnummer, Stockwerk) und beschreiben sie uns Besonderheiten bei der Zufahrt (Hinterhof, Parkanlagen, Kilometerangabe, Fahrtrichtung auf Autobahnen, etc. ). Wenn sie nicht Ortskundig sind, fragen sie einen Passanten. Je genauer ihre Angaben, desto schneller trifft Hilfe ein.

Was

ist passiert?

Beschreiben sie mit kurzen Worten genau, was passiert ist.

"Es brennt in der Wohnung von Frau ... im 3. Stock!"

"Es kam zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Linienbus."

"Ein Kollege hat stechende Schmerzen in der Brust."

Wie viele

Verletzte?

Teilen sie uns die Anzahl der Verletzten und wenn möglich die Schwere der Verletzungen mit.

Sind bei einem Brand Personen vermisst oder eingeschlossen?

Sind bei einem Unfall Personen eingeklemmt?

Warten

auf Rückfragen?

Legen sie nicht auf!

Erst wenn wir keine Fragen mehr an sie haben, beenden wir das Gespräch

Wespen und Hornissen

Das kennt wohl jeder: Man sitzt im Spätsommer auf der Terrasse beim gemütlichen Frühstück und plötzlich kündigt sich mit einem Summen eine Wespe an, und ehe man sich versieht ist man gezwungen den Platz zu räumen. Oftmals haben sich hier in der Nähe Wespen eingenistet. Die betroffenen Haus- und Gartenbesitzer verlangen so insbesondere im Spätsommer, wenn die Wespen lästig werden, die Entfernung des Nestes und rufen die Feuerwehr herbei.
Dies ist jedoch meistens unnötig, so dass auch die Feuerwehr wieder unverrichteter Dinge abrückt.
Daher wollen wir ihnen hier ein paar nützliche Tipps zum Umgang mit Wespen geben.

Die Wespen sind äußerst nützlich, da sie bei der Blütenbestäubung mithelfen. Die Arbeiterinnen ernähren die Larven mit Insekten, so dass sie Mücken, Fliegen und sogar die Zahl der Spinnen reduzieren. Die Arbeiterinnen selbst ernähren sich in dieser Zeit von den Ausscheidungen der Larven. Erst wenn die Königin im Spätsommer keine Eier mehr legt, müssen sich die Wespen ihre Nahrung selbst besorgen. Zu dieser Zeit beginnen sie "lästig" zu werden und schrecken auch vor dem Menschen nicht zurück um an Zucker zu kommen.

Hierbei gibt es aber nur 2 Wespenarten die besonders Auffallen. Die, die am häufigsten vorkommt ist die Gemeine Wespe. Diese Wespenart nistet im Gegensatz zu andere Arten nicht im Freien (z.B. an Bäumen), sondern sucht sich trockene, geschützte Höhlen. Dies können Erdlöcher oder aber Dachböden und Rollladenkästen sein. Die Königin erschafft hierbei einen Staat von maximal bis zu 3000 Tieren, welche für die entsprechenden Hausbesitzer zu einer enormen Plage und Gefahr werden können.

Eine Gefahr geht in der Zeit der Larvenfütterung nur bei einer Gefährdung des Nestes aus. Denn dann greifen alle anwesenden Arbeiterinnen den "Angreifer" an. Sie sollten also vor allem ihre Kinder auf die Gefahr aufmerksam machen, sich den Nestern nicht zu nähern.

Kurzzeitige Plage
Wenn die Wespen anfangen lästig zu werden, ist dies nicht von Dauer. Die Arbeiterinnen leben dann nur noch etwa 4 -6 Wochen, oder sterben bei einsetzendem Frost sogar noch früher. Eine Gefahr von Wespen geht auch hier nur bei einer Bedrohung des Nestes und bei hektischen Bewegungen aus.

Die Königin verlässt daraufhin ihr Nest und sucht sich ein neues Winterquartier. So kann man im Herbst beruhigt das Nest entfernen, sollte aber gründlich die Stelle reinigen, da es sein kann, dass aufgrund des Duftes im nächsten Jahr eine neue Königin an alter Stelle ihr Quartier bezieht.


Entfernung des Nestes

Jedoch kommt es gerade im Spätsommer vermehrt zu Wespenstichen.
Das Naturschutzgesetz gibt an, dass Wespennester nur bei einer besonderen Gefährdung entfernt werden dürfen. Dies kann zum Beispiel sein, bei Nestern in der Nähe von Kindergärten, bei Allergikern oder eventuell bei Nestern in Rollladenkästen. Im Zweifelsfall muss die untere Naturschutzbehörde über eine Entfernung entscheiden.
Erst wenn eine gesetzliche Grundlage vorliegt, können Feuerwehren oder andere Nestbeseitiger tätig werden.
Die beste Zeit aber um Wespennester im oder am Haus zu verhindern ist das Frühjahr. Zu dieser Zeit sucht sich die Königin ein Nest, legt die ersten Eier, baut die erste Nestschicht und versorgt die ersten Larven alleine. Sie ist daher die meiste Zeit außerhalb des Nestes. Wenn sie zu dieser Zeit eine besonders große Wespe entdecken, die zum Beispiel öfters in ihren Rollladenkasten fliegt, dann verschließen sie einfach den Zugang, wenn die Königin wieder unterwegs ist. Sie wird sich dann auf die Suche nach einem neuen Nest begeben.

Hornissen
"7 Stiche können ein Pferd töten, 3 einen Menschen" - Haben sie diesen Satz auch schon einmal in Zusammenhang mit Hornissen gehört? - Ja? - Dann seien sie beruhigt, denn es stimmt nicht. Aufgrund ihrer Größe haben Menschen wohl einen besonderen Respekt vor dieser Wespenart. Ihr Stich ist aber nicht gefährlicher und schmerzhafter als der Stich einer Biene.
Tatsächlich geht von den Hornissen weit weniger Gefahr aus als von der gemeinen Wespe. Hornissen sind weniger Aggressiv und verteidigen auch ihr Nest nicht in diesem Maße, auch sind sie nicht "lästig", wie andere Wespenarten.

Vom Gesetz her haben Hornissen eine besondere Bedeutung: Sie stehen auf der roten Liste - sind also vom aussterben bedroht. Daher dürfen ihre Nester weder vernichtet werden, noch darf man Hornissen verfolgen, nach ihnen schlagen oder die Tiere töten.

Sollte man daher ein Hornissennest im Garten haben (die Hornissen sind keine Höhlenbrüter, halten sich also auch nicht Rollladenkästen, etc. auf) wird man nur äußerst selten die Erlaubnis bekommen, etwas gegen sie zu unternehmen. Die geläufigste Maßnahme ist hier dann die Umsiedlung mitsamt Nest durch Imker. Eine Vernichtung wird es jedoch nicht geben.

Rauchmelder retten Menschenleben



Die Brandgefahr ist nie zu unterschätzen

Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland bei Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit: Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchmelder zur Katastrophe führen. Und Brände werden in Privathaushalten vor allem Nachts zur tödlichen Gefahr, wenn alle schlafen, denn im Schlaf riecht der Mensch nichts. Tödlich bei einem Brand ist in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden bewusstlos und ersticken dann.

Es kann jeden treffen
Die meisten Brandopfer - 70% - verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Denn tagsüber kann ein Brand meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Gase zu bemerken.



Brandtote sind Rauchtote
Fast alle Brandtote fallen nicht den Flammen, sondern den giftigen Rauchgasen zum Opfer, die während der Schwelbrandphase entstehen. 95% der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchgasvergiftung durch die geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid - schon wenige tiefe Atemzüge Kohlenmonoxid sind tödlich.

So funktioniert ein Rauchmelder
Die Sensoren eines Rauchmelders arbeiten nach dem optischen Prinzip, d.h. in der Messkammer des Gerätes werden regelmäßig Lichtstrahlen ausgesendet, die im Normalzustand nicht auf die Fotolinse treffen. Diese einfache, aber wirkungsvolle Funktionsweise ermöglicht es, dass ein optischer Rauchmelder zuverlässig im Brandfall warnen kann, ohne bei leichtem Rauch (zum Beispiel von Zigarette) Fehlalarm zu schlagen

Richtige Installation
Folgende Richtlinien gilt es bei der Montage zu beachten

- immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt

- an der Decke in der Raummitte bzw. mindesten 50 cm von Wänden entfernt

- nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft

- nicht in der Dachspitze

- nicht in Räumen, in denen starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht (Bäder, etc.)


Für den Mindestschutz installieren sie einen Rauchmelder in möglichst zentraler Position, normalerweise im Flur sowie im Schlaf- und Kinderzimmer. Rauchmelder sollten im Flur in Küchentürnähe und/oder in der Küche mit Stummschaltung installiert werden. Optimaler Schutz erzielt ein Rauchmelder pro Zimmer und Flur.



Quelle: Rauchmelder - Lebensretter